Pimp my Background

Es gibt noch definitiv zu wenig Einträge zur Postproduktion! Das meiste macht Til, aber manchmal lege ich auch selber Hand an.

Vorher:

Obwohl wir an dem Tag wunderbar blauen Himmel hatten, sieht man auf der Aufnahme leider gar nichts davon, weil der Bereich völlig überstrahlt ist. Also beschloss ich, den Wolkenhimmel nachträglich einzufügen.

nachher:

Dafür habe ich den Vordergrund maskiert. Zusätzlich wurde im Hintergrund ein Foto von Schloss Burg, das ich im Sommer geschossen habe, eingefügt.

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Huldigung der Delphin-Sanduhr

Zur Abwechslung eine kleine Anekdote aus der Vorproduktions-Phase, als wir unter Hochdruck versuchten, alle nötigen Requisiten zusammen zu kriegen.

Zu den gesuchten Requisiten gehörten unter anderem eine Heugabel, ein Schlüssel und eine Sanduhr. Die Konsultierung von ebay erbrachte aber leider keine zufrieden stellende Angebote. Der Schlüssel und die Heugabel fanden sich schließlich auf anderem Wege ein, aber während die Zeit immer weiter drängte, blieb die Sanduhr aus.

Daniela erklärte sich bereit, sich darum zu kümmern, fand eines Abends ein ablaufendes Angebot, gab ein Gebot ab und bekam den Zuschlag.

Kurze Zeit später erfuhren Thorsten und ich, dass unser Produktionsteam nun stolzer Besitzer einer sehr geschmackvollen Sanduhr war. Das prachtvolle Stück sieht so aus:

Thorstens Antwort-Mail auf diese frohe Botschaft las sich so:

Hallo,
bin gerade von Martin zurück, gleich kommt noch ne Mail dazu.

Zu der Sanduhr:
Ich finde es ja toll, dass du eine bekommen hast, aber Delfine?
Den roten Sand finde ich sogar ganz gut, aber Delfine?
Ich muss es einfach nochmal sagen, Delfine? ;-)

Na, wir könnten ja die Seiten mit Stoff umwickeln, oder so.

Grüße,
Thorsten

P.S.: Delfine?!?

Nun gut, da wir wirklich sehr unter Zeitdruck standen, hatten Thorsten und ich vollstes Verständnis für diesen Schnellschuss. Andererseits fiel besonders mir die Vorstellung schwer, diese Ausgeburt des Kitsches in den Film aufzunehmen.

Die ganze Geschichte nahm dann aber doch noch eine frohe Wendung: Peter, ein Bekannter mit riesigem Fundus für LARPs hatte noch eine schlichte Sanduhr übrig, für die wir uns dann letztendlich entschieden (siehe oben im Header dieses Artikels).

Was mit der Delfin-Sanduhr geschah, ist ungewiss. Ich habe jedenfalls bis zum heutigen Tage nichts mehr von ihr gehört. Aber ich hoffe, sie führt ein glückliches Leben unter Menschen, die ihr Antlitz besser zu schätzen wissen als wir.

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Kampftraining

Für einen No-Budget Film haben wir durchaus hohe Ansprüche an das Projekt gestellt, wozu unter anderem auch eine Kampfszene gehören sollte. Diese Szene sollte nicht nur für den Zuschauer unterhaltsam sein, sie sollte auch möglichst realistisch ablaufen. Und um zu gewährleisten, dass unsere beiden Hauptdarsteller Christian und Kristina, die beide immer voller Energie an ihre Szenen gegangen sind, sich nicht verletzten, haben wir vor dem Dreh im japanischen Garten noch ein Kampftraining angesetzt.

Ohne Profi geht sowas natürlich nicht, und wir hatten das Glück, das Martin Bergermann (http://www.masd-backyard.de/html/wir_uber_uns.html), ein Freund von mir, sich bereit erklärt hat, sowohl die Kampfchoeographie, als auch eine kleine Rolle zu übernehmen. So trafen wir uns dann an einem Abend bei ihm in Remagen, und Martin tat sein Bestes um in kurzer Zeit mit Christian und Kristina die Grundlagen des Schwertkampfes (und ein paar andere Kleinigkeiten) durchzugehen.

Mit den Übungsschwertern hatten die beiden durchaus Spass…:

Am Anfang noch etwas zögerlich...

…aber als Martin ihnen die “Schaumstoffschlangen” präsentiert hat, gab es für die beiden kein Halten mehr:

Und am Ende waren beide erschöpft, aber hatten was gelernt:

fertig

Und das das Training wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, zeigt sich daran, dass Christian & Kristina noch nach dem anstrengenden Löwenburgdreh die Energie hatten sich zu duellieren:

Duell auf der Löwenburg

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Testscreening auf dem Blue Monday

Am Montag, dem 11.07.2011 findet im Filmkeller des Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften Institutes der diessemestrige Blue Monday statt.

Unter Hochdruck haben wir eine Vorabversion von Tavish & Talia erstellt, die wir auf dem Blue Monday präsentieren wollen. Wir sind schon sehr auf die Reaktionen unseres Testpublikums gespannt und wollen das Feedback für den Feinschliff nutzen.

Es wird dann später auf jeden Fall noch eine richtige Premiere geben.

Für all jene, denen der Blue Monday kein Begriff ist:
Es handelt sich um unser studienganginternes Kurzfilmfestival, bei dem man Kurzfilme, die Kommilitonen gedreht haben, bewundern kann.

Einlass wie immer um 19.30 Uhr,
Beginn um 20.00 Uhr.
Der Eintritt ist natürlich  frei.

Meister-Ekkehart-Str. 11
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Drehtag 7 – Japanischer Garten Leverkusen oder im Garten der störenden Menschen

Drehtag 7 (Japanischer Garten Leverkusen)oder im Garten der störenden Menschen

Auf den sehr entspannten Dreh bei Haus Vorst, folgte der wahrscheinlich nervigste Drehtag der gesamten Dreharbeiten.

Das lag zum einen an einem sehr straffen Zeitplan für physisch anspruchsvolle Szenen, und zum anderen daran das wir an diesem Tag mehr unfreiwillige Zuschauer hatten, als an allen anderen Drehtagen zusammen. Aber beginnen wir am Anfang:

Nach einem entspannten Frühstück bei der gastfreundlichen Familie Rau, brachen wir auf Richtung japanischer Garten. Parkplätze vor Ort gab es genug, dennoch musste das diverse Equipment noch ein Stück geschleppt werden. Einmaligen Zuwachs zu unserer Rumpfcrew bekamen wir an diesem Sonntag durch Martin Bergermann und seine Frau Sonja, die uns bei der Kampfszene, welche im Garten spielt, unterstützen sollten. Da Martin Erfahrung in zahlreichen Kampfkünsten hat (Interessierte sollten einen Blick auf seine Homepage werfen: http://www.masd-backyard.de/html/wir_uber_uns.html), und er nicht nur Choreograph für die Kampfszene war, sondern auch den Krieger verkörpert, der Tavish & Talia angreift, war er für den Dreh im jap. Garten unverzichtbar.

Als erstes versuchten wir einen vernünftigen Lagerplatz zu sichten, da der gesamte jap. Garten nur mit relativ engen Wegen durchfurcht ist, und man dort schon Schwierigkeiten hat, wenn einem als Spaziergänger eine Person entgegenkommt. Bevor wir jedoch vernünftig aufbauen konnten, wurden wir bereits von einem Herrn vom Werkschutz begrüßt (denn der jap. Garten gehört zum Bayerwerk), der aussah als hätte er vor seiner Laufbahn als Mitglied des Werkschutzes eher störende Personen aus gewissen Etablissements entfernt, und dass nicht durch seine überlegene Argumentationsgabe.

Da sich Lisa jedoch im Vorfeld eine Genehmigung besorgt hat, sahen wir dieser Störung gelassen entgegen. Zumindest solange bis der Herr vom Werkschutz verlautete, dass er von der Person mit der Lisa gesprochen hatte noch nie etwas gehört habe. In der Zwischenzeit ließen wir unsere Leute dann doch schon mal aufbauen, damit nicht zu viel Leerlauf entstand, und der Herr vom Werkschutz telefonierte erst mal. Glücklicherweise gab die Person am anderen Ende der Leitung dann ihr ok, denn der Werkschutz trollte sich und ließ uns arbeiten.

Obwohl die Kampfszene im fertigen Film sehr kurz sein wird, darf man nicht unterschätzen wie viel Arbeit sie beim Dreh gemacht hat. Anfänglich versuchte unser Kameramann Johannes noch alles in einem Take aufzunehmen, was jedoch nach mehreren Versuchen verworfen wurde. Grund hierfür war zum einen die Schwierigkeit den Kampfablauf flüssig in Echtzeit ablaufen zu lassen, als auch die immer größer werdende Menschenmenge, die langsam aber sicher die Konzentration beeinflusste. Obwohl wir zuvor ein ausführliches Kampftraining mit unseren Hauptdarstellern Christian und Kristina gemacht haben (Fotos dazu werden noch folgen), und beide mit großem Engagement und Spaß zur Sache gegangen sind, ließ der obligatorische Unfall nicht auf sich warten. Kristina hat es an diesem Tag wahrscheinlich am Schlimmsten erwischt, da sie nicht nur zweimal schmerzhafte Schläge auf die Hand bekam, sondern auch noch einen Treffer auf den Kopf verzeichnen musste. Auch wenn dieser Schlag auf jeden Fall in einer Beule resultierte, biss Kristina, professionell wie sie ist, die Zähne zusammen, und machte weiter. Martin litt die ganze Zeit über ebenfalls, da er unter seinem Kostüm nicht minder ins Schwitzen geriet, und in den kurzen Drehpausen noch nicht einmal die Maske abnehmen konnte, da es zu lange gedauert hätte diese wieder zu befestigen.

Doch kommen wir zum eigentlichen Problem der Location. Der japanische Garten ist im Gegensatz zum Volksgarten Düsseldorf, wo wir zuvor gedreht hatten, um einiges kleiner. Daraus resultiert, dass es wahrscheinlicher ist dort Besucher anzutreffen. Ebenfalls ist der jap. Garten „offener“ gestaltet als der Volksgarten, es gibt keine Hecken und Büsche, die Wege einebnen oder andere Pfade verdecken. Für uns bedeutete dies, dass an jeder Ecke Menschen unterwegs waren, die einem wenn sie nicht direkt vor die Kamera liefen, auch noch irgendwo im Hintergrund unterwegs waren. So kam es dann das die Hälfte unserer Crew dazu eingesetzt werden musste bestimmte Bereiche kurzzeitig abzusperren, um zu verhindern das bei einem perfekten Take auf einmal im Hintergrund ein winkender Spaziergänger auftaucht. Da unsere Absperrer sich nicht nur mit verärgerten Spaziergängern, sondern teilweise auch mit Radfahrern rumschlagen mussten, war es natürlich notwendig die sich ansammelnden Massen durchzulotsen sobald die Kamera nicht lief. Um das zu koordinieren hallten bald laute „Und Bitte“, „Und Danke“, sowie „Ruhe bitte“-Rufe über das Gelände, die wahrscheinlich bis zum Bayerwerk hörbar waren. Die daraus resultierende Anspannung schlug sich auch langsam in der Stimmung aller wieder, in Verbindung mit den Andauernden Wiederholungen einzelner Takes. Gottseidank kamen dann auch schon Lisas Eltern mit dem Mittagessen in Form von Pizzaschnecken, was jedoch aus logistischen Gründen auf dem Parkplatz eingenommen werden musste. Da nichts Positives ohne etwas Negatives  passieren kann, schon gar nicht in einem jap. Garten (ich sage nur Ying und Yang), fing es plötzlich an stark zu regnen. Da wir nicht unser Lager im Garten komplett abbrechen konnten um zum Parkplatz Mittagessen zu gehen, schickte ich die Crew und die Schauspieler erstmals zum Essen, und übernahm die Wache. Als ich dann allein mit meinem Schirm im Regen saß, kam mir der hoffnungsvolle Gedanke das bei diesem Wetter wenigstens die Massen von Besuchern abnehmen, wenn nicht gar ganz versiegen müssten, denn wer geht schon gern im Regen spazieren. Als ob sie meine Gedanken hätten hören können, bogen da auch schon die nächsten Spaziergänger um die Ecke, ausgerüstet mit Regencape und Schirm. Da wir dann aber, nachdem alle von Essen zurückkamen, und auch ich in der Zwischenzeit von Lisas Bruder versorgt wurde, die Kampfszene soweit im Kasten hatten und sogar der Regen stoppte, begaben wir uns auf die Jagd nach schönen Locationshots durch den Garten. Christian, der eine ungehemmte Begeisterung für die (freie) Natur entwickeln kann, entdeckte dann auch eine Schnecke, die er spontan als sein neues Haustier erkor und auf seiner Hand beheimatete. Nachdem er Kristina mit besagter Schnecke ein Stück jagen konnte, schafften wir es die Schnecke wieder in ihren angestammten Lebensraum zurück zu verfrachten und machten mit den Beiden noch schöne Aufnahmen in anderen Ecken des jap. Gartens.

Als wir dann schon auf dem Rückweg zum Parkplatz waren, fiel Lisa noch eine mit beindruckendem Licht ausgestattete Lichtung auf, die sie für einen spontanen Nachdreh nutze (das Bild, das daraus entstanden ist sieht man im Header der Homepage).

Als Fazit für alle ambitionierten Filmemacher oder sonstige Interessierte sei hier nochmal festgehalten, dass wenn man an Orten dreht, an denen es vor Menschen nur so wimmelt (und es dem Film zuwiderläuft diese auch im Bild zu haben), dann versucht immer im Vorhinein zu klären wieweit es möglich ist den Raum weiträumig abzusperren.

Wir waren in jedem Fall froh als der Tag vorbei war, und freuten uns auf unseren letzten zwei Drehtage.

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VFX und Musik

Heute möchte ich euch zwei wichtige Beteiligte der Postproduktion vorstellen. :)

Zunächst wäre da Til Strobl, der für die VFX zuständig ist.
Wie oft der Satz “Das macht Til in der Post!” vor, während und nach der Dreharbeiten gefallen ist, hat niemand zählen können. Jedenfalls sind wir froh, dass wir ihn haben, denn mit viel Knowhow und geballter Rechenleistung scheint kaum ein Effekt zu schwierig für ihn zu sein. :)
In dem Showreel auf Tils Homepage könnt ihr die Entstehung einiger VFX von Tavish und Talia nachvollziehen:
http://movingmedia.de/

Und nun neu dabei ist Markus Holler, der sich um den Soundtrack kümmert. Er wurde auf uns durch das Interview von Larp.TV aufmerksam, was ein wahrer Glücksfall für uns war. Markus hat an verschiedenen Projekten im Games und Hörspiel Bereich mitgewirkt und zaubert wunderschön fantasymäßige Musik.
Seine Internetpräsenz ist aufrufbar unter:
http://www.markusholler.com/

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Interview mit Larp.TV auf der RPC

Auf der Role Play Convention in Köln haben Daniela und ich ein Interview gegeben, das nun auch auf der Homepage von LarpTV hochgeladen wurde. Ihr könnt es direkt hier in unserem Blog anschauen:

Vielen Dank an Larp.TV für das schöne Interview. Es hat Spaß gemacht mit euch zu reden!

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