Kommen wir zu meinem Lieblings-Drehtag! Das Wetter war gut, unser Zeitplan recht easy und die Location toll!
Haus Vorst war eine wunderschön lauschige Location und zum Glück so abgeschieden, dass wir ziemlich ungestört arbeiten konnten. Vielen Dank an dieser Stelle an die Familie Albanus, die uns das Drehen im Innenhof erlaubte.
Nachdem und während Antonia den Innenhof eindekorierte, filmten wir als erstes eine Szene mit Christian und Komparsin Laura als Hütchenspielerin. Danach folgten kleinere Dialogszenen und Aufnahmen vom Ambiente des Innenhofs samt Statisten.
In den Wochen und Tagen davor hatte eine fieberhafte Suche nach Statisten stattgefunden. Anfangs war ich noch sehr optimistisch, dass ich 10 bis 20 Statisten aus dem LARP (Live Action Role Playing) Bereich über Bekannte und Aufrufe im Internet auftreiben könnte. Leider waren dann alle Bekannte mit Wohnungs-Umzügen und anderen Terminen beschäftigt oder wegen Krankheit verhindert. Noch schwieriger wurde es, als wir kurzfristig zwei Drehtage tauschen mussten und der Dreh an Haus Vorst plötzlich einen Tag früher statt fand.
Aber zum Glück fanden wir noch sechs nette und entspannte Statisten und konnten außerdem unsere Requisiteurin Antonia in einer Doppelrolle unterbringen. Mit einem Kostümwechsel bauten wir sie als Zwilling im Hintergrund ein. Auch Thorsten kam zu seinem Cameo Auftritt, wenn er auch verhüllt in seine Kutte kaum zu erkennen sein dürfte.
Was ebenfalls im Vorfeld zu Aufregung geführt hatte, war eine Kollision von Drehterminen von Steffen Will. Für eine Rolle am gleichen Tag musste er sich den Bart abrasieren, was natürlich einen deutlichen Anschlussfehler zu unseren Szenen in Schloss Wahn hätte bedeuten können. Noch am Tag davor diskutierten wir mit Daniela (Maske), was man in der Maske anstellen könnte, um den Stoppelbart zu rekonstruieren. Aufschminken? Stoppeln selber produzieren und aufkleben? Keine leichte Sache, wenn man keine Ausbildung als Maskenbildnerin hat.
Schließlich entschieden wir uns für Aufschminken und ein Vermeiden von Nahaufnahmen mit Steffen, was auch zu guten Ergebnissen führte. Und somit war der Tag mal wieder gerettet!
Der Tag wurde vom erstklassigen Catering (Couscous mit Gemüse) unterm Pavillion auf dem Parkplatz abgerundet. Ein Dankeschön an meine Eltern, die nicht wussten, worauf sie sich einließen, als sie zusagten, an einem Tag mal das Mittagscatering zu übernehmen… und plötzlich immer mehr auf sie zukam. Außerdem danken wir an dieser Stelle der Bäckerei Wulf in Opladen, die uns Gebäck für das Früstücksbuffet und den Nachtisch bereitstellte.
Fotos von dem Tag folgen wie immer am Ende des Eintrags. Ein Großteil der Fotos stammt von Natalie, die sie uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Ihr erkennt diese Fotos an der Kennzeichnung unten rechts.
Beteiligt waren:
Lisa (Regie), Thorsten (Aufnahmeleitung), Daniela (Maske), Christian (Darsteller), Kristina (Darstellerin), Steffen (Darsteller), Adam (Darsteller), Antonia (Requisiteurin, Statistin), Lars(Kamera), Kevin(Ton), Tim (Ton-Assistenz), Jenny (Licht), Laura (Komparsin), Birgit + Brendan (Catering), Statisten: Sascha, Beate, Natalie, Kathrin, Helmut
Ach ja – das hat Spaß gemacht!
Eigentlich war ich ja keine sooo erfahrene LARPerin und vor der Kamera habe ich auch noch nie gestanden (öhm… mein Vater hat mich vor über 30 Jahren bei der Konfirmation gefilmt – der reinste Gruselstreifen, aber das zählt ja zum Glück nicht).
Das Wetter und das Essen waren gut, die Location hat mir sehr gefallen, ich hatte Freunde dabei (der Rest war auch nett ) – es war ein schöner und interessanter Tag.
Und jetzt bin ich schon längst auf das Ergebnis gespannt!
Grüße an alle, Natalie