Der wohl legendärste Drehtag von allen, was man auch daran bemerkt, dass dazu schon mehrere Blogeinträge bestehen (Eine Idee für einen Film, Abasobaba!) und dass die Leute dazu immer am meisten zu erzählen haben. Man muss nur die Löwenburg erwähnen, da fließen Anekdoten, Tränen und Angstschweiß.
Tja, was gibt es zu diesem Drehtag noch zu berichten, was noch nicht berichtet wurde? Eigentlich nicht sehr viel. Aber zumindest liefern wir am Ende dieses Eintrags ein paar unveröffentlichte Fotos nach.
Die Ruine der Löwenburg liegt im Siebengebirge in Königswinter auf einer Bergkuppe. Der Plan war eigentlich gewesen, zu einem Restaurant-Parkplatz auf 3/4 des Weges zu fahren oder eventuell sogar bis zum Eingang der Ruine selbst und dort das Equipment auszuladen.
Der aufmerksame Blog-Leser weiß schon seit Langem, dass dieser Plan nicht funktioniert hat. Wer kann denn auch wissen, dass die Strecke Naturschutzgebiet ist und ein Förster aufmerksam patroulliert. Das ganze resultierte in einem sehr anstrengenden Aufstieg, bei dem wir unsere Crew mit dem Tragen von schwerem Equipment misshandeln mussten.
Den Aufstieg wollten wir zugleich dazu nutzen, stimmungsvolle Aufnahmen im Morgennebel zu drehen. Die Aufnahmen wurden auch super! Allerdings führte das irgendwann dazu, dass wir uns in ein Drehteam und ein Transportteam aufteilten, und das Drehteam (inklusive Schauspieler, Kamera und Regie) sich verirrte. Diese Situation möchte ich am liebsten verdrängen, also überspringen wir diesen Abschnitt!
Irgendwann waren also alle glücklich (oder vielmehr unglücklich und entkräftet) an der Ruine vereint. Von da an wurde zum Glück alles besser, auch wenn wir komplett hinter den Zeitplan gefallen waren.
Wir begannen mit coolen Aufnahmen, wie Tavish und Talia die Ruine erklettern, und machten dann weiter mit einer VFX-Kamerafahrt. Dafür hatte unsere Crew Stangen und Gewichte hochtragen müssen, denn unser Kameramann hatte sich ein ausgeklügeltes System ausgedacht, wie man oberhalb der unebenen Mauer eine gleichmäßige Kamerafahrt bewerkstelligen könnte. Diese Fahrt war immer noch eine kniffelige Angelegenheit, aber nach vielen Takes und viel Mehlpusterei, hatten wir den Shot im Kasten.
Nachdem alle Shots an der Ruine selbst abgedreht waren, ging es mit der Lagerfeuer-Szene weiter, die wir vor der Ruine stationierten. Nächstes Problem: Das Holz war viel zu nass und so kam kein Feuerchen, sondern bloß eine Menge Qualm zu Stande, der unablässig Kristina einräucherte und ihre Augen zum tränen brachte. Da musste Jenny (Licht) immer mal wieder mit dem Reflektor nachhelfen und den Rauch fortwedeln. Ja, Reflektoren sind nicht nur gut zum Reflektieren, man kann damit auch Mehl und Rauch wedeln!
Der Dreh endete mit einer kleinen Szene, in der Tavish und Talia sich durchs Dickicht zur Ruine durchkämpfen. Zum Glück hatte Sebi das Kameramikro abgesteckt, denn Kristinas Fluchen
Damit war der Tag aber noch nicht beendet! Während die restliche Crew abbaute, machte Christian Abbel mit seiner Spiegelreflex noch schöne Fotos für Promotion-Zwecke. Zwei davon wurden beispielsweise für den Header dieses Blogs verwendet. Auch in der Galerie am Ende dieses Eintrags findet ihr einige seiner Fotos.
Nach dem Abstieg, als es dann schon stockdunkel war, wurde in der Nähe des Parkplatzes auf einer kleinen Wiese gegrillt. Einzig der Grill und eine kleine Öllampe spendeten Licht, als die Crew endlich ihren Hunger stillen konnte und versuchte, die Strapazen des Tages zu vergessen.
Dabei waren:
Thorsten (Aufnahmeleitung), Daniela (Maske, Continuity und anderes), Lisa (Regie), Christian (Darsteller), Kristina (Darstellerin), Antonia (Requisite, Mehlpusterin), Sebastian (Kamera), Jenny (Licht), Robin (Ton und Setrunner wider Willen, musste an dem Tag bestimmt 5 Mal den Berg rauf und runter laufen, um vergessenes Zeug zu holen!), Christian (Setrunner, Fotograf), Achim (Setrunner)
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